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FAZ, 1.7.2021 |
Von Stephan Mösch |
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Wagner: Tristan und Isolde, Bayerische Staatsoper ab 29.6.2021
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Höchste Lust, ganz bewusst |
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Kirill Petrenko, Jonas Kaufmann und Anja Harteros beschenken München mit einer Aufführung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“, wie es sie lange nicht mehr gegeben hat.
Ausschnitt: ...Auch Jonas Kaufmann gibt ein
Rollendebüt. Er hatte vorab immer wieder betont, wie sehr ihm die
Tenorpartie des Tristan liege. Und es ist tatsächlich mehr als self
fulfilling prophecy: Die vor allem geforderte untere Mittellage, das dunkle
Timbre und die idiosynkratische Mischung aus Verletzbarkeit und Eitelkeit,
das alles schweißt Sänger und Rolle zusammen. Die Kondition für den
berüchtigten dritten Akt ist klug eingeteilt. Was die mentale Komplexität
des Tristan betrifft, bleibt allerdings noch Luft nach oben...
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