SWR 2
 
Beethoven: Fidelio, Royal Opera House London, ab 1. März 2020
Tobias Kratzers "Fidelio" in London mit Beifall und Buhrufen
 
Für Opernregisseur Tobias Kratzer ist der "Fidelio" im Londoner Royal Opera House sein Debüt im englischsprachigen Raum. Seine Inszenierung mit Sänger Jonas Kaufmann kommt auch in die Kinos.

Mit Jubel und vereinzelten Buhrufen ist am Sonntag, 1. März, in London eine "Fidelio"-Neuinszenierung des deutschen Opernregisseurs Tobias Kratzer aufgenommen worden. In einer Inszenierung voller Drama und Atmosphäre brachte Kratzer die einzige Oper Ludwig van Beethovens in einer Mischung aus Tradition und Moderne auf die Bühne. Der deutsche Startenor Jonas Kaufmann sang die Rolle des Florestan, die norwegische Sopranistin Lise Davidsen gab die Leonore.

Obwohl Kaufmann krankheitsbedingt angeschlagen war, wurden er und Davidsen vom Publikum der Nachmittags-Premiere im Royal Opera House in Covent Garden mit großem Beifall bedacht. Vereinzelte Buhrufe gab es, als Kratzer nach Ende der Vorstellung auf die Bühne kam. Seine kontrastreiche Inszenierung und die größere Einbindung des Chores in die zunehmend hitzigen Geschehnisse gefielen nicht jedem.

Fidelio am 17. März im Kino
Die Aufführung galt in London als ein Höhepunkt der diesjährigen Feiern zum 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827). Die sechs Vorstellungen in London waren schon im Voraus ausverkauft. Die Aufführung am 17. März wird live in Kinos weltweit übertragen und ist in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in Dutzenden Kinos von Alzey bis Worms und Bruchsal bis Tübingen zu sehen.




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
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