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musik heute, 05. August 2015 |
(dpa/MH) |
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Beethoven: Fidelio, Salzburger Festspiele, 4. August 2015
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“Fidelio” in Salzburg widersprüchlich aufgenommen
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Salzburg – Die Neuinszenierung von Beethovens Oper “Fidelio” bei den
Salzburger Festspielen hat widersprüchliche Publikumsreaktionen erhalten.
Für Sänger und Orchester gab es am Mittwochabend Jubel im ausverkauften
Großen Festspielhaus. Dagegen wurde die Regie mit einem Buh-Orkan überzogen.
Startenor Jonas Kaufmann brillierte in der schwer zu singenden
Paraderolle des Florestan und wurde vom Premierenpublikum ebenso gefeiert
wie die kanadische Sopranistin Adrianne Pieczonka als Leonore/Fidelio.
Inszeniert hatte das Stück der für seine tiefgründig-psychologisierenden
Operndeutungen bekannte Regisseur Claus Guth. Er hatte in Beethovens
einziger Oper radikale Eingriffe vorgenommen. So strich er die
Sprech-Dialoge und ersetzte sie durch drohend wummernde Klanginstallationen.
Der Figur der Leonore stellte er einen “Schatten” zur Seite, der von der
gehörlosen “Gebärdensolistin” Nadia Kichler gespielt wurde. Die Wiener
Philharmoniker und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor unter Franz
Welser-Möst lieferten zu dem hochkarätig besetzten Ensemble einen intensiven
und packenden Orchesterklang.
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