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Der Neue Merker
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Elena Habermann |
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Wiener Staatsoper: Benefizgala "O sole nostro", 3. November 2013
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WIEN/ Staatsoper: BENEFIZGALA “O SOLE NOSTRO”
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3. 11. 11 Uhr BENEFIZGALAKONZERT “O SOLE NOSTRO” zugunsten des FONDO
MEMORIAL EDUARDO VARGAS
Der Chef des ital. Ristorante
“Sole”, Aki Nuredini, mietete die Staatsoper und ermöglichte ein Konzert der
Spitzenklasse mit seinen “singenden Stammgästen”.
Für diese Leistung
sei jedem gedankt, besonders wenn man weiß, was es heißt, um 11 h am
Arbeitsplatz Oper sein zu müssen. Sehr zeitig aufstehen, damit die Stimme in
Schwung kommt, leichtes Frühstück, u.s.w.
Auch am Vormittag
lieferten sich die Damen eine gelungene Modeschau in Sache Abendrobe, die
Herren nahmen es wesentlich lockerer.
Einige Absagen trübten
keineswegs die gute Stimmung, waren doch die Einspringer sensationell.
Die Moderation lag allein bei Thomas Dänemark, Christoph Wagner
Trenkwitz musste absagen. Der “Opernfreunde-Chef” sagte aber sehr geschickt
die jeweiligen Blöcke an .
Den Beginn machten Janina Baechle mit der
Klage der “Santuzza” und Ildiko Raimondi (in toller roter Robe). Diese
sorgte für heiterere Gedanken mit der Arie der “Frau Fluth”. Dann kam es
hochdramatisch, Linda Watson war “Leonore” aus “Fidelio”. Nach dem “Ladys
First” kam die erste Männerstimme. Luca Pisaroni sang mit samtigen Bass die
Arie des “Rodolfo” aus “La sonnambula”. Ein erfreuliches Wiederhören bot
Zoltan Nagy mit dem Trinklied aus “Bank ban” von F. Erkel. Er machte damit
neugierig auf die ungarische Nationaloper. Clemens Unterreiner empfiehl sich
als fescher “Escamillo” für weitere Auftritte. Carlos Alvarez als “Gerard”
ist eine Klasse für sich.
Der erste Einspringer war Jonas Kaufmann,
der extra seinen Urlaub unterbrach und anreiste. Er konnte mit der großen
Klage des “Alvaro” voll überzeugen. Zoryana Kushpler konnte als “Carmen”
(Habanera) absolut gefallen. Ramon Vargas, der Vater des verstorbenen
Eduardo Vargas, sang einen wunderbaren “Rodolfo”, diesmal als “Luisa
Miller”. Wie hörenswert doch wieder einmal “I Capuleti e I Montecchi” wären.
zeigte Roxana Constantinescu als Romeo mit Belcantoschmelz. Der Prinz der
“Rusalka” Premiere, Michael Schade, war ein wunderbarer Prinz Tamino.
Der zweite Einspringer brachte das Publikum schon nach der Ansage zum
Rasen, Juan Diego Florez begeisterte als “Duca” restlos. Einmal “leichtere
Muse” zeigten noch Olga Blanco und Carlos Alvarez mit einem Duett aus dem
Zarzuela “La Revoltosa” von R. Chapi.
Lorenzo Viotti leitete das
phil.Blech zu Beginn mit dem “Aida – Triumphmarsch” und am Ende mit “Danse
bohemienne” aus Carmen.
Hervorragend die Begleitung der Pianistinnen
Kristin Okerlund und Maria Prinz. Auch Matthias Fletzberger stellte wieder
einmal sein enormes Können als Pianist unter Beweis.
Am Abschluss
kein Traviata Brindisi, ! Klarerweise “O SOLE NOSTRO”
Ein schöner
Vormittag!
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