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oe24, 14. August 2013 |
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Verdi: Don Carlo, Salzburger Festspiele, 13. August 2013 |
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"Don Carlo" als Fest für Musiker
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Top-Ensemble mit Anja Harteros, Thomas Hampson und Jonas Kaufmann. |
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Der Salzburger "Don Carlos" dauerte am Dienstag, den 13. August, über fünf
Stunden lang, aber es hat sich ausgezahlt fürs Publikum. Die Festspiele
haben mit ihrer großen szenischen Verdi-Produktion in der Regie von Peter
Stein einen eindeutigen Erfolg eingefahren.
Top-besetzte
Verdi-Oper Stein setzte die Oper handwerklich solide, wenn auch
nicht inspiriert in Szene. Die Sänger - allen voran Anja Harteros, Thomas
Hampson und Jonas Kaufmann - agierten auf ebenso hohem Niveau wie die Wiener
Philharmoniker unter der Leitung von Antonio Pappano. Die Zuschauer der
Premiere haben die in der fünfaktigen, französischen Fassung gegebene Oper
mit berechtigtem Applaus für alle Beteiligten bedacht.
Das
Wesentliche Im Vordergrund Stein hat seinem Image als
"konservativer" Regisseur erneut alle Ehre gemacht und auf alles verzichtet,
was oft abschätzig als Regietheater-Mätzchen bezeichnet wird. Dafür
konzentrierte er sich auf die Führung der singenden Schauspieler und
versuchte so, die Beziehungen der Protagonisten deutlich zu machen. Von
kreativen Ideen und eigenständig-persönlicher Interpretation kann aber nicht
die Rede sein - alles an diesem "Don Carlo" ist nicht mehr und nicht weniger
als werktreu und gediegen.
Verdi-Marathon kein bisschen
langatmig Dass die fünfeinviertel Stunden trotzdem nicht
langweilig wurden verdanken die Festspiele und ihr Publikum den Solisten,
die in allen Rollen gut, meist sogar herausragend sangen. Und dem Orchester
und seinem Dirigenten, das die Sänger selten übertönte, meistens forderte,
überwiegend sensibel begleitete und immer wunderbaren Verdi-Klang
präsentierte.
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