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Kurier, 7. April 2003 |
PJ |
Beethoven, Christus am Ölberge, Wien, 6. April 2003
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Weiter auf Erfolgskurs
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Die Ausweitung des Repertoires ist eines der
großen Ziele von Bertrand de Billy. Und der Chefdirigent des Radio
Symphonieorchesters Wien kann dabei bereits erste Erfolge verbuchen. Im
Musikverein führte Bertrand de Billy das exzellent disponierte Orchester
durch die atmosphärischen Welten eines Olivier Messiaen und durch Ludwig van
Beethovens zu Unrecht selten gespieltes Oratorium "Christus am Ölberge". Ein
Triumph!
Schlicht grandios formten die Damen und Herren des RSO alle
Facetten von Messiaens "L'Ascension" aus. Wunderbar präzise Bläser und
feinfühlige, von Maestro de Billy zu viel Sentiment animierte Streicher
ließen die vierteilige "Himmelfahrt" zu einem farbenprächtigen Ereignis
werden. Herrlich nuanciert auch Beethovens "Christus am Ölberge", wo der von
Johannes Hiemetsberger gut einstudierte Chorus sine nomine sowie das
ausgezeichnete Solistenterzett (der Tenor Jonas Kaufmann, die Sopranistin
Luba Orgonaºsova und der Bassist Hanno Müller-Brachmann) vokal auftrumpften.
Das RSO-Wien und Bertrand de Billy sind weiter auf Erfolgskurs. Ein
Faktum, das auch den Eigentümer ORF mit Stolz erfüllen sollte. Großer Jubel. |
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