|
|
|
|
|
Euronews, 02/10/2020
|
Text: Von Katharina Rabillon |
|
|
Mitreißende Melodien mit Jonas Kaufmann beim Sommernachtskonzert |
|
|
|
Liebe lautet das Motto des
diesjährigen Sommernachtskonzerts vor Schloss Schönbrunn. Jonas Kaufmann
gibt sein Debüt mit berühmten Arien wie "Nessun Dorma". Am Dirigentenpult
der Wiener PhilharmonikerWaleri Gergijew.
Emotionale
Klassiker Aus dem prachtvollen Schönbrunner Schlossgarten in
Wien erklingen mitreißende Melodien: ein musikalischer Bogen von
Opernklassikern bis hin zu Film-, Ballett- und Wiener Melodien.
Die
Wiener Philharmoniker unter dem Taktstock von Maestro Waleri Gergijew.
Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, erzählt:
"Ich
habe mich sehr gefreut, als wir das Programm zusammengestellt hatten. Wenn
man sich einen Richard Wagner anschaut, wie der die Liebe ausdrücken kann in
Tristan und Isolde und Richard Strauss im Rosenkavalier - jeder dieser
Komponisten läuft zur Höchstform auf, wenn er über die Liebe komponiert."
Mit Jonas Kaufmann gibt es Emotionen pur: "Liebe ist eine der größten
Motivationen, um Musik überhaupt zu schreiben. Das ist über die
Jahrhunderte. Jahrtausende, muss man fast sagen, wahrscheinlich seit
Anbeginn dessen, was wir heute vielleicht schon Musik nennen können, so
gewesen, dass Musik etwas ausdrücken möchte, nämlich Gefühle
transportieren."
Gänsehaut bei "Nessun dorma" Puccinis "Nessun
dorma" lässt niemanden kalt, so der Startenor: "Nessun Dorma ist ein
Mysterium, finde ich. Selbst Jugendliche, die das zum ersten Mal hören, die
sagen, das ist ja unglaublich das ist ja Wahnsinn, verstehen kein Wort vom
Text und sind trotzdem sofort begeistert.”
Dirigent Waleri Gergijew
meint: "Giacomo Puccini hatte die Gabe, etwas so Unvergessliches und so
Schönes in wenigen Takten zusammenzubringen."
Eigentlich pilgern
100.000 Menschen nach Schönbrunn, aber aufgrund der aktuellen Krise konnten
nur wenige Glückliche das Konzert genießen. Für Froschauer war das Konzert
ein "Hoffnungsblick in die Zukunft".
Waleri Gergijew: "Ein Konzert,
das fröhliche Melodien bietet, ist heute, sagen wir mal so, dreifach
wertvoll."
Jonas Kaufmann erlebte kraftvolle Momente auf der Bühne:
_"Ich glaube, die Energie, die sich jetzt auf der Bühne ergibt, ist der
langen Pause geschuldet. Das Fass der Emotionen ist leer und will gierig
gefüllt werden. Deshalb sind alle mit doppeltem Herzen dabei - auch auf der
Bühne." |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|