ORF, 18.12.2014
 
Starporträt: Jonas Kaufmann
Er steht auf den großen Opernbühnen der Welt: Tenor Jonas Kaufmann. Bei der „Zauberhaften Weihnacht im Land der Stillen Nacht“ am 20. Dezember um 20.15 Uhr in ORF 2 singt er „Noel“. Dabei studierte der Münchner eigentlich Mathematik.

Wenn Jonas Kaufmann in der Kirche von Arnsdorf die Stimme erhebt, dann hält man den Atem an. Die Atmosphäre, die der Tenor mit seiner Stimme erzeugt, ist einzigartig und fesselt sogar den Profi selbst: „In dem Moment, wo das Konzert oder die Aufführung anfängt, greift’s mich natürlich auch an. Das tut natürlich seinen Teil noch - in dem Fall der Interpretation eines Weihnachtslieds.“

1969 wurde Jonas Kaufmann in München geboren. Er begann Mathematik zu studieren, sattelte dann aber komplett auf die Musik um und machte 1994 sein Examen als Opern- und Konzertsänger in München. Seitdem ist Kaufmann auf den Opernbühnen dieser Welt zu Hause - von der Metropolitan Opera in New York über die Mailänder Scala bis zur Wiener Staatsoper.

2015 zweimal in Salzburg zu sehen

Einzigartige Augenblicke bescherte Jonas Kaufmann auch dem Salzburger Festspielpublikum - und er freut sich schon auf 2015: „Ich werde 2015 zweimal in Salzburg sei. Zum einen bei den Osterfestspielen mit dem Doppelpack Cavalleria rusticana / Pagliacci. Beides sind neue Partien für mich - darauf bin ich sehr gespannt. Im Sommer dann noch einmal mit einer Neuproduktion zu Fidelio, wo ich den Florestan geben werde. Das ist eine Partie, die ich schon oft gesungen habe. Ich freue mich auch darauf.“

Mit Freude und großem Enthusiasmus geht Jonas Kaufmann auch ans Produzieren seiner Alben. Mehrere wurden mittlerweile veröffentlicht - von romantischen Arien bis zu einem Verdi-Album. Und wie verbringt der Startenor und dreifache Vater heuer den Heiligen Abend? „Sehr still, sehr ruhig, sehr zurückhaltend. Ich bin niemand, der gerne groß feiert am Heiligen Abend. Ich koche sehr gerne - insofern wird’s sicherlich etwas Leckeres zu essen geben. Das ist auch etwas, das Tradition hat. Das bringt alle ein bisschen zur Ruhe. Und die Ruhe und die Besinnlichkeit ist das, was man da suchen muss.“














 
 
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