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Opernglas, 11/2013 |
Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 11/2013 |
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Editorial
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Ausschnitt: |
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Das
hat es so noch nie gegeben. Zum ersten Mal widmet sich „Das Opernglas“ einem
Künstler innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal – erneut mit einer großen,
exklusiven Titelstory. Jonas Kaufmann rechtfertigt diese ungewöhnliche Ehre
derzeit in besonderem Maße, weiß er doch sowohl auf der Bühne als auch auf
Tonträgern das Publikum zu begeistern in einem Repertoire, das eben nicht
auf ein einzelnes Spezialgebiet festgelegt, sondern im Gegenteil mit den
Großkalibern sowohl im deutschen als auch im italienischen und französischen
Fach gut bestückt ist. Wer entsprechende Partien insbesondere in den Opern
Verdis und Wagners zu besetzen hat, kommt an diesem Namen derzeit kaum
vorbei. Sei es in Berlin und München, in London, Wien oder New York: Alle
reißen sich um einen deutschen Startenor. Wann hat es das in dieser Form
zuletzt gegeben?
Nachdem sich Kaufmann in der ersten Jahreshälfte
vorwiegend mit -Richard -Wagner beschäftigt hatte, stehen nun seit einigen
Monaten die Italiener im -Vordergrund, allen voran der zweite Jahresregent
2013: Giuseppe Verdi. Angesichts des im Sommer absolvierten Rollendebüts als
Manrico, des noch ausstehenden Debüts als Alvaro in »La Forza del Destino«
in diesem Dezember, der wiederholt erfolgreichen Don Carlos-Auftritte in
London und Salzburg: Was liegt da näher, als nach dem Wagner-Fokus im März
gleich noch einmal nachzufragen, diesmal zum italienischen Pendant, dem
Meister aus Le Roncole?
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