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concerti, 22. September 2017 |
Von Christian Lahneck |
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Viel Wärme |
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Warm,
höhenstark, aber nicht gellend, mit gleichmäßig schwingendem
Vibrato wirbt Jonas Kaufmann für die Musik von Gounod, Bizet und
Co.
Französische Tenor-Arien, die nicht nur
repertoireprägend waren, sondern auch seine eigene Laufbahn
mitbestimmt haben, hat Jonas Kaufmann nun unter dem Titel
„L’Opéra“ veröffentlicht. Warm, höhenstark, aber nicht gellend,
mit gleichmäßig schwingendem Vibrato wirbt Kaufmann für die
Musik von Gounod, Thomas, Offenbach, Bizet, Massenet, Meyerbeer
Halévy und am Ende Berlioz. Kaufmanns sichere Beherrschung des
französischen Idioms kommt dieser Aufnahme gewiss zugute. Die CD
hat etliche starke Momente, kann über weite Strecken überzeugen,
wenn auch nicht durchweg verzaubern. Einzelne altbekannte
Problemzonen tauchen auch hier, wenn auch offenbar abgemildert,
auf, vor allem das hauchige, in der Höhe etwas gaumig wirkende
Piano. Das Bayerische Staatsorchester wird auf flexible,
einfühlsame Weise geleitet von Bertrand de Billy, das ist mehr
als Assistenz, das ist eine gestaltende Einheit mit dem Sänger!
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