Kritiken 1992 -1999
nur Ausschnitte/excerpts only
Goodman: The Audition, München 8. November 1992
Süddeutsche Zeitung: Grosses Vergnuegen. Goodmans Mini-Oper The Audition
Sie und die anderen Saenger sind (noch) Studierende der hiesigen Hochschule und gaben vor der konzertanten Oper eine Art Belcanto-Vorspiel mit Mozart-, Verdi- und Bizet-Arien: die Sopranistin Sabine Sommerfeld; der sehr leicht und flexibel singende Tenor Jonas Kaufmann; der wohltoenende, noch zu kraeftigende Bassbariton Alfred Reiter sowie der leicht angestrengte, aber ausdruckstarke Juergen Fersch.
Bizét: Carmen, Saarbrücken, September 1994
Saarbrücker Zeitung: Ein Film fürs Ohr, kein Film fürs Auge
Rupprecht Braun und Jonas Kaufmann bringen als Schmuggler-Duo Le Dancaire und Le Remendado komödantische Vitalität auf die Bühne ebenso wie ihre militärischen Widersacher Jürgen ...
Saarbrücker Zeitung: Mit einem "Kuß" nach Beethoven - Gelungenes Kinderkonzert, 1. November 1994
Wolken, Wind und Regen, das Allerheiligen-Wetter war nun wahrlich keine Verlockung zur Landpartie. Trotzdem lud das Saarländische ...
...und der neue Staatstheater-Tenor Jonas Kaufmann spitzte die Lippen zu einem "Kuß" nach Beethoven. Eine gelungene ...
Berg: Wozzeck, Saarbrücken, Dezember 1994
Saarbrücker Zeitung: Prophet,der die Zeichen der Welt erkennt
Glänzend besetzt schließlich auch die kleineren Solopartien, unter denen Wozzecks Freund Andres (Jonas Kaufmann) besonders hervorzuheben ist...
Verdi: La Traviata, Saarbrücken, Februar 1995
Saarbrücker Zeitung: Die Kurtisane Violetta und ihr steinerner Gast
.... Unter den übrigen Solisten findet besonders Jonas Kaufmann als Gaston zu ein wenig Freiheit vom Regie-Zwang.
Bach: Matthäus-Passion, Frankfurt, Alte Oper, April 1995
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kein Ort für Stilpuristen
Um so mehr fiel das opernhafte Outrieren des Arien-Tenors Jonas Kaufmann ab, der nach seinem indisponiert vorgetragenen Rezitativ "O Schmerz" allerdings mehr Vorsicht walten ließ und sich so besser in den Ensemblegeist fügte.
Bach: Johannes-Passion, Philharmonie, April 1995
Süddeutsche Zeitung: Guttenberg - Johannes-Passion
Jonas Kaufmann hingegen schien mit den schwierigen Tenor-Arien überfordert, die beiden kurzfristig eingesprungenen Cornelia Götz und Ulrike Helzel entledigten sich ihrer Aufgaben zufriedenstellend. 'Ach Herr laß dein' lieb' ...
Schubring: Cyrano de Bergerac, Staatstheater Saarbrücken, Juni 1995
Die schauspielerische Leistung konnte sich sehen lassen, und die meisten Sänger sich hören, besonders Jessica Blume als Roxanne und Jonas Kaufmann als Christian.
Ramirez: Misa Criolla und Navidad Nuestra, Saarbrücken, Basilika St. Johann, Dezember 1995
Saarbrücker Zeitung: Die "Misa Criolla" in der proppenvollen Basilika
Mit seiner Ausnahmestimme und unverfälschten Emotionalität hob Jonas Kaufmann die Wiedergabe auf ein besonderes Niveau.
Im Mittelpunkt stand Kaufmann auch bei Ramirez' "Navidad Nuestra", das noch unmittelbarer ins Ohr geht.
Strauss: Ariadne auf Naxos, Saarbrücken, Dezember 1995
Saarbrücker Zeitung: Elvis-Look gegen griechische Antike
Unter den kleineren Rollen stach der jugendlich strahlkräftige Tenor von Jonas Kaufmann (Tanzmeister, Brighella) hervor.
Offenbach: Die beiden Blinden, Saarbrücken, April 1996
Saarbrücker Zeitung: Die beiden blödeln, was das Zeug hält
Ihr Gesang steht der bayrischen Gaudi nicht nach.
Loewe: Die drei Wünsche, Herbstliche Musiktage Bad Urach, Oktober 1996
Stuttgarter Zeitung:  Vom Sieg der Liebe
Das Liebespaar Suleima und Hassan sangen und mimten Regina Klepper und Jonas Kaufmann, der für seine glänzenden tenoralen Höhenflüge mit Recht begeisterten Szenenapplaus bekam, in überzeugender Weise.
Bibalo: Die Glasmenagerie, Trier, November 1996
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Leere Wünsche in Terzen
Und obwohl Bibalo die Gesangslinien sorgfältig am Sprechduktus orientiert, sind die Akteure - Helen Centner als stimmfüllige und artikulationsscharfe Amanda, die hell und mädchenhaft timbrierte Laura von Kirstin Hasselmann und der überragende Jonas Kaufmann als Tom - bei Heinz Lukas-Kindermanns sensibler Regie in besseren Händen als beim Komponisten.


Süddeutsche Zeitung: Vier Personen singen eine Oper
Jonas Kaufmann mit markant charakteristischem Tenor als Sohn


Saarbrücker Zeitung: Ohne Risiken und Nebenwirkungen
Die Musik, von Christoph Slowinski sicher dirigiert, von Helen Centner, Kirsten Hasselmann, Jonas Kaufmann und Andreas Scheel sicher gesungen, von 17 Theater-Musikern nicht immer intonationssicher gespielt, bleibt beiläufig
Konzert in der Heiliggeistkirche (Frankfurt ?), Juni 1997
Rhein-Main-Zeitung: Trompeten rufen zum Letzten Gericht
Im Offertorium, einer "Aria con coro", wie Schubert das Werk betitelte, hatte der Tenor Jonas Kaufmann die führende Rolle. Er erfüllte seine "Rolle" im Wechsel mit dem respondierenden Chor kraftvoll und mit italienischem Schmelz....Beim wiegenden "Et incarnatus" zeigte Jacqueline Treichler einen strahlendem Sopran, die Tenöre Jonas Kaufmann und Michael König waren einfühlsam.
Schubert: Des Teufels Lustschloß, Jagdschloß Kranichstein, Sommerfestspiele, August 1997
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Schuberts unfreiwillige Komik
Herausragend gefiel der Tenor Jonas Kaufmann in der tragenden, mit herrlichen Arien geschmückten Partie des Ritters Oswald. Er ging in der ungewohnten Materie voll auf, sang frei, geschmeidig und mit viel Glanz
Szymanowski: König Roger, Stuttgart, 7. November 1997
Opernglas 1/1998: König Roger
Mit schöner Stimmführung sang Jonas Kaufmann den Endrisi.


Handelsblatt: Dunkelheit im gläsernen Käfig
Eine undankbare Rolle hatte Jonas Kaufmann als Königsberater Edrisi: Mit viel jugendlichem Elan ausgestattet verpuffte sein Handeln wirkungslos in dieser Trauergemeinschaft.


Frankfurter Allgemeine Zeitung: Mitten im Hirn durch die Wand
den arabischen Berater des Königs, Jonas Kaufmann mit ebenfalls distinktem Tenor


Stuttgarter Zeitung: Das Herz in Finsternis
Augen, die König Rogers Berater Edrisi (bestens: Jonas Kaufmann) "sterngleich" nennt


OPERA NEWS: Król Roger
Edrisi, an Arabian sage, was performed by handsome young Jonas Kaufmann, with a lightweight, honeyed tenor.
Cosi fan tutte, Mailand, 26. Januar 1998, Piccolo Teatro
Opernglas 3/1998
Jonas Kaufmann besitzt eine frische, junge Tenorstimme,
Fidelio, Stuttgart, 18. März 1998
Opernglas 5/1998: Fidelio, Stuttgart
Jonas Kaufmann zeichnete einen verhärteten Jaquino, den er auch stimmlich treffend umzusetzen verstand.

Der Tagesspiegel: Ein Traum, was sonst
Mädel, das erst seine ebenfalls utopisch motivierte c-Moll Arie singen darf, dann sich mit Jacquino (frisch: Jonas Kaufmann) im Duett bekämpft. Der will sie nicht an Fidelio verlieren und läßt den Worten einschüchternde Taten folgen. Ganz unbuffohaft bedroht er auch immer wieder die ständig präsenten Gefangenen mit seiner Pistole oder dem Schraubenschlüssel.


Stuttgarter Zeitung: Es brennt nicht
... des Jacquino (der nicht kleinzukriegende Jonas Kaufmann, ein erfrischend pfiffiger Bursche)


Neue Zürcher Zeitung: Mechanismen des Gehorsams
Jonas Kaufmann behauptet als Jaquino seinen Anspruch auf Marzelline nicht nur darstellerisch, sondern auch sängerisch mit Nachdruck, und Roland Bracht bewährt ...
Bach: Johannes-Passion, Frankfurt, Alte Oper, 10. April 1998
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Sehr leise und auch sehr weise
als Arien-Tenor beeindruckte Jonas Kaufmann mit kernig-schlanker Stimmführung.


Frankfurter Neue Presse: Die Leidensgeschichte Jesu ging tief ins Herz hinein
sicher und unauffällig ordneten sich Jonas Kaufmann (Tenor) und Ralf Lukas (Bass) ..... ins Ensemble ein.
Rossini: Der Barbier von Sevilla, Stuttgart, November 1998
Stuttgarter Zeitung, 17.11.1998: Gut geöltes Räderwerk
Dies hat den großen Vorteil, daß der ganzen Mannschaft viel Zeit zur Konzentration auf die Stimme bleibt. Davon bringt der Graf von Almaviva (Jonas Kaufmann) eine ganze Menge mit. Der weiß, daß er gut aussieht, und das münzt er in die entsprechenden Töne um. Die Stimme sitzt, sorgfältig geführt sind die Legatobögen. Das feine Piano, dem auch ein wohlklingendes Schmachten nicht fremd ist, läßt Kaufmann gelegentlich crescendierend aufblühen. Dann delektiert sich das Publikum im Großen Haus an einer gepflegten, vor Übertreibungen sicheren Italianità.
Mozart-Matinee, Opernhaus Zürich, Juni 1999
Neue Zürcher Zeitung: Heiteres von Mozart /Eine Matinee im Opernhaus
Bei aller Geschlossenheit des Eindrucks blieb indes unverkennbar, dass Jonas Kaufmann über einen Tenor von ganz besonderer Leuchtkraft und Klangfülle verfügt.
Mahler/Schönberg: Das Lied von der Erde, Stuttgart, September 1999
Stuttgarter Zeitung: Mit bescheidenen Mitteln
Jonas Kaufmann dagegen schien beim anschließend gespielten "Lied von der Erde" eher die Orchesterfassung im Ohr zu haben. Beim "Trinklied vom Jammer der Erde" und beim "Trunkenen im Frühling" fuhr er seine strahlkräftige, bruchlos die Register wechselnde Stimme, mit heldentenoraler Attitüde aus. Nur im dritten Lied "Von der Jugend" fand er die dynamische Balance zum Ensemble.
Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Brüssel, 1999
concertonet.com: Un grand moment de théâtre
Jonas Kaufmann (remplaçant Paul Austin Kelly annoncé), Karin Ingebäck et Peter Bronder ont chacun des difficultés vocales


Orpheus Febr/2000: Die Entführung aus dem Serail
Ein vielversprechendes Material ließ der Belmonte von Jonas Kaufmann mit attraktiver jugendlicher Präsenz und sympathisch-sensibler Ausstrahlung hören, das technisch allerdings noch nicht ausgereift scheint und vor allem in der mezza voce und im piano der Verbesserung bedarf. Doch das männlich-edle Timbre der Stimme und ihre metallische Durchschlagskraft sind ein Versprechen.
Bruckner: Große Messe Nr.3 in f-moll, Tutzing, 28. November 1999
Sicherlich auch wegen des herrlichen Gesanges von Jonas Kaufmann, der sich ohne übertriebenen Einsatz von Lautstärke und Vibrato, allein mit seinem tragenden, klaren Tenor Gehör zu verschaffen wußte. Augenfällig wurde da auch Bruckners kongeniale musikalische Verarbeitung des "Et incarnatus..."- Textes, der ganz sanft dem mächtigen Brausen des übrigen Credos gegenüber steht.
Durchdringend gestaltet von der Altistin (Fujimura), der Sopranistin Regina Klepper und dem Tenor Jonas Kaufmann und dem Bassist Walter Heldewein. Nicht nur die sanfte, dann wieder entschiedene Tenorstimme erinnerte an einen Konzertsaal.
Beethoven: Fidelio, La Scala, Dezember 1999
Opera News: Fidelio
Eva Lind as Marzelline and Jonas Kaufmann as Jaquino sang with somewhat bland accuracy, and

 
 
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