Zur Eröffnung der Salzburger Osterfestspiele inszeniert Philipp
Stölzl das Doppel aus Mascagnis "Cavalleria" und Leoncavallos
"Pagliacci".
Ausschnitt:
....Doch sucht
er mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Sächsischen
Staatsopernchor vor allem nach den leisen Farben, fächert die
dickeren Schichten in "Pagliacci" impressionistisch auf und spürt
den Momenten utopischer Liebe nach. Die ganz große Entäußerung
überlässt er eher den Sängern, die er auf Händen durch den Abend
trägt.
Das hilft Jonas Kaufmann, der erstmals die
Tenorpartien in beiden Stücken singt, das übrige Ensemble wechselt.
Kaufmann muss nie forcieren, er scheint im Moment auf einem
Höhepunkt seiner vokalen Mittel zu sein. An Flexibilität und
Legatokultur hat die Stimme deutlich zugelegt. Für den Canio in
"Pagliacci" fehlt es noch etwas an Abgründen, an Dämonie in der
Raserei.....