Wiesbaden lebt, 19.7.2024
Volker Watschounek
 
Konzert, Wiesbaden, 18. Juli 2024
Jonas Kaufmann feiert in Wiesbaden die schönsten Filmsongs
 
Jonas Kaufmann, gefeierter Tenor und leidenschaftlicher Kinofan, bringt mit seinem neuen Album „The Sound of Movies“ seine zwei Welten zusammen. Mit Hits aus der Filmgeschichte begeisterte er das Publikum beim Rheingau Musik Festival.

Vom Opernstar zum Kinofan, der Tenor Jonas Kaufmann und seine große Leinwand:
Wien, London, Mailand, Zürich, – schauen Sie sich beim nächsten Kinobesuch doch mal genau um – vielleicht sitzt Jonas Kaufmann ein paar Reihen hinter Ihnen. Der gefeierte Tenor erzählt im Interview, wie er sich auf Reisen immer wieder ins Kino flüchtet: Ich bin jahrelang viel gereist, oft allein für Wochen und Monate in fremde Städte am anderen Ende der Welt, berichtet Kaufmann. Neben den Museen war es das Kino, das meine Fantasie beflügelt hat – die beste Form der Unterhaltung, wenn ich allein bin.

Kein Wunder, dass Kaufmann nun seinem Lieblingszeitvertreib ein ganzes Album gewidmet hat. Gemeinsam mit Sony Classic produzierte er das Album The Sound of Movies, eine Hommage an die schönsten Filmsongs aller Zeiten. Und die präsentierte er am Donnerstagabend beim Auftakt der diesjährigen Open-Air-Konzertserie des Rheingau Musik Festivals.

Von „Moon River“ bis „Gladiator“
Der Platz in der Konzertmuschel war gerade so ausreichend. Platzwechsel glichen einem Slalomlauf durch die Reihen des Orchesters. Hunderte Musik- und Kinoliebhaber waren am 18. Juli in den Wiesbadener Kurpark geströmt, um Kaufmanns Konzert zu erleben. Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung sang der Tenor 22 Hits aus fast hundert Jahren Filmgeschichte. Von Richard Taubers 1929er-Schlager Ich küsse Ihre Hand, Madame bis hin zu Moon River oder Singin in the Rain – Kaufmanns Repertoire war vielfältig und nostalgisch. Besonders beeindruckend war seine Darbietung von Nelle tue mani (Now we are free) aus Ridley Scotts Gladiator. Begleitet wurde er von dem Saarbrücker Orchester der Deutschen Radio Philharmionie unter der Leitung von Jochen Rieder.

Eine Karriere im Höhenflug
Kaufmanns Reise als Opernsänger begann 2001 an der Oper in Zürich und führte ihn zu den renommiertesten Bühnen der Welt. Ob an der Metropoliten Opera in New York oder der Mailänder Scala – Kaufmann zählt zu den Topstars der Klassik. Er brilliert nicht nur in deutschen, sondern auch in italienischen und französischen Opern. Sein Projekt „Doppelgänger“, eine szenische Interpretation von Schuberts „Schwanengesang“, begeisterte das Publikum in New York ebenso wie seine Otello-Serien in London, München und Neapel.

Zu Beginn der Spielzeit 2023/24 präsentierte Kaufmann zusammen mit Pianist Helmut Deutsch und Regisseur Klaus Gut ein besonderes Projekt in New York. Abseits der Oper folgten Konzerte mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko – darunter die Konzertreihe mit Filmklassikern in Baden-Baden, Prag, Neapel, München und nun in Wiesbaden.










 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
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