Jonas Kaufmann spielte schon auf vielen Bühnen
der Welt. In Dornach stand der weltbekannte Tenor mit dem Sinfonieorchester
Basel auf der Bühne.
Im Rahmen einer Deutschland-Schweiz-Tournee
spielt das Sinfonieorchester Basel gemeinsam mit Startenor Jonas Kaufmann
auf verschiedenen namhaften Bühnen.
Nach Konzerten in Nürnberg,
Hamburg unf Luzern kam es am Mittwoch, 16. Januar 2019, im prunkvollen
Goetheanum in Dornach zu einem weiteren musikalischen Gipfeltreffen. Auf dem
Programm standen Franz Schuberts zehnte Sinfonie in der Fassung von Luciano
Berio und «Das Lied von der Erde» von Gustav Mahler. Das Konzert war lange
zuvor ausverkauft.
«Wir spielen in der Champions League» Jonas
Kaufmann ist aktuell der wohl meistgefragte Tenor weltweit. Er sang bereits
auf unzähligen Bühnen der Welt, zieht die Zuschauer in Scharen an und darf
dutzende Preise sein Eigen nennen.
«Dass wir mit so einem Künstler
zusammenarbeiten dürfen, macht uns sehr stolz», sagt Hans-Georg Hofmann, der
musikalische Direktor des Sinfonieorchesters Basel. «Natürlich ist Jonas
Kaufmann der absolute Star, aber dass auch das Sinfonieorchester auf grossen
Bühnen, wie der Elbphilharmonie in Hamburg stehen kann, zeigt auch, dass wir
in der Champions League spielen», so Hofmann weiter.
«Jonas Kaufmann
ist ein anspruchsvoller Sänger» Das Sinfonieorchester Basel stand schon
mit verschiedensten Sängern auf der Bühne. Die Zusammenarbeit mit Startenor
Jonas Kaufmann sei dennoch speziell. «Jonas Kaufmann ist ein anspruchsvoller
Sänger. Er achtet sehr genau auf die Lautstärke des Orchesters. Man muss
ohnehin sehr darauf achten, dass man seinen Gesang nicht übertönt», sagt
Hornistin Eda Paçaci im Interview mit Glam.
Heimspiel nach Desaster
in Hamburger Elbphilharmonie Für das Sinfonieorchester Basel war das
Konzert im ausverkauften Goetheanum ein Heimspiel. Die Vorfreude war gross,
aber auch die Aufregung. «Nach den Akustik-Problemen in der Hamburger
Elbphilharmonie wollen wir natürlich, dass alles glatt läuft. Auch wenn wir
da nichts dafür konnten», so Hans-Georg Hofmann.
Doch was war in
Hamburg überhaupt passiert? Noch während des Konzerts am 12. Januar standen
einige Zuschauer auf und verliessen den Saal. Der Grund: Sie konnten Jonas
Kaufmann schlicht nicht singen hören.
Später stellte sich heraus,
dass nicht etwa das Sinfonieorchester Basel zu laut spielte, sondern die
Akustik in der Hamburger Elbphilharmonie schuld am Debakel war. Die
Zuschauer, die Plätze hinter der Bühne und dem Orchester bekommen hatten,
hatten Kaufmanns Gesang aufgrund der Akustik nicht gehört.