tz, 26.07.13
Linda von Beck
 
Exklusives Charity-Dinner nach "Don Carlo"
München - Nach der "Don Carlo"-Vorstellung trafen sich 120 geladene Gäste im Königssaal der Oper zu einem exklusiven Wohltätigkeits-Dinner mit den Künstlern.
 
Einen echten Opernfreund hält auch keine Hitzewelle auf. Gleich dutzende Musikfreunde hofften am Donnerstagabend noch auf eine Eintrittskarte zu Giuseppe Verdis Don Carlo zu ergattern. Die, die eine hatten, erlebten einen unvergeßlichen Abend: Unter der musikalischen Leitung von Zubin Mehta verzauberten die Gesangsstars Jonas Kaufmann, ­Anja Harteros, Ludovic Tézier, René Pape oder Taras ­Shtonda die Zuhörer. Ihr Lohn: ewig langer Applaus, Bravo-Rufe und entzücktes Getrampel. „Es gibt zur Zeit keine bessere Aufführung von Don Carlo“, sagt Opern-Intendant Nikolaus Bachler voller Stolz. „Es sind außerdem auch die weltbesten Sänger für diese Oper.“

Aber der Abend war für einige noch nicht zu Ende. Nach der Vorstellung trafen sich 120 geladene Gäste im Königssaal der Oper zu einem exklusiven Wohltätigkeits-Dinner mit den Künstlern zugunsten des Campus Programms der Bayerischen Staatsoper. „Mit diesem Programm unterstützen wir junge Musiker und Sänger, damit sie mal so gut werden, wie die heute Abend“, erklärte scherzhaft Intendant Bachler. „Allein unser Kinderchor hat über 200 Mitglieder“.

Über den Erlös von 40.000 Euro freute sich auch Star-Tenor Jonas Kaufmann, der das Patronat für dieses Programm übernommen hat. „Dieser Betrag gibt uns die Möglichkeit weiterzumachen.“

Für den vielbeschäftigten Sänger steht nach den Münchner Festspielen Salzburg auf dem Programm. „Danach mache ich mit meiner Familie ein paar Tage Urlaub“, freut er sich. „Wir haben keinen besonderen Plan, richten uns ein bißchen nach den Kindern. Anfang September beginnen ja dann für mich schon die Proben in Wien.“

Das Drei-Gänge Menü (u.a. Donauzander) von Käfer genossen u.a. Unternehmerin Maria-Elisabeth ­Schaeffler, die München den Vorzug vor Bayreuth gab. „Es war eine einmalige Aufführung, ich bin total begeistert. Die Festspielzeit ist mein Urlaub. Ich fahre jetzt noch nach Salzburg, das war es dann.“

Ebenfalls beim Dinner dabei: Chemie-Boss Dr. Wolfgang Schnell mit Gattin Annette, Unternehmer Peter ­Haslacher, Fabrikant Ralph Bürklin mit Gattin Manuela, Kunstmäzen Georg von Werz und Gattin Swantje, Unicef-Chef Dr. Jürgen Heraeus mit Gattin Dr.Beate ­Heraeus, Baulöwe Günter Büschl mit Gattin Uta, Peter von Siemens mit Ehefrau Bettina, Handschuh-Queen ­Annette Roeckl, die auch zugunsten der Festspiele auf Urlaub verzichtet: „Ich ziehe mich in meinen Bauernhof im Tölzer Land zurück.“

Nach seinem Auftritt kam auch der gefeierte französische Bariton Ludovic Tézier mit Ehefrau Cassandra: „Ich bin zum ersten Mal in München auf der Bühne, es war wunderbar heute Abend. Ich habe mich sehr gut gefühlt, trotz der Hitze. Normal trinke ich zwischen den Szenen keinen Schluck, aber heute wäre das unmöglich gewesen."














 
 
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