So
einfach der Titel, so großartig der Inhalt der CD, mit der dem Startenor
Jonas Kaufmann eine rundum geglückte Aufnahme gelungen ist. Der
Opernliebling hat damit teils Operettenarien (z. B. aus „Eine Nacht in
Venedig“, „Die Zirkusprinzessin“), aber auch Wiener Lieder (Robert
Stolz, Ralph Benatzky u. a.) eingespielt und dabei das wienerische Idiom
so perfekt getroffen, dass man nur staunen kann.
Warum dies dem
gebürtigen Bayern so wunderbar gelungen ist, verrät er in einem
Interview mit Barbara Rett im Begleitheft, ganz einfach pauschal gesagt:
Er liebt die Stadt über alles, womit er nicht allein unter den
musizierenden Künstlern ist. Nach Jahrzehnten ist wieder einmal der Fall
eingetreten, dass ein Weltklassetenor sich dieser Musik im Studio
annimmt, da kann man nicht genug dankbar dafür sein.
Das
Unternehmen zeichnet sich aber nicht nur durch den Sänger aus, sondern
auch durch den Dirigenten sowie das Orchester. Mit dem ungarischen
Stabführer Adam Fischer ist einer der vielseitigsten und versiertesten
Musiker gewonnen worden, der mit den Wiener Philharmonikern, die er aus
vielen Pultgastspielen kennt, wie selbstverständlich die Note(n)
beherrscht. Ergänzt durch die Sopranistin Rachel Willis-Sorensen
entstand hier eine CD mit Seltenheitswert, eine elitäre Aufnahme, die
sehr zu empfehlen ist und die Kaufmann-Fans zum Kauf reizen wird.
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